Kunstsammlung

Wassiliy Kandinsky, Durchgehender Strich, 1923, Öl auf Leinwand, 141 x 202 cm, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
 

Sammlung

Vor 50 Jahren ist in Düsseldorf ein Museum gegründet worden, das heute eine einzigartige Auswahl an Werken des 20. und 21. Jahrhunderts besitzt. Werke des deutschen Expressionismus, Gemälde von Pablo Picasso, Wassily Kandinsky oder von Jackson Pollock gehören wie die Installationen von Joseph Beuys und Nam June Paik zu den absoluten Höhepunkten. Neben diesen Arbeiten, die längst zu Ikonen der Kunst geworden sind, stehen viele weitere herausragende Beispiele aus der Klassischen Moderne, der amerikanischen Kunst nach 1945 sowie bedeutende Rauminstallationen, Fotografien und Film- und Videoarbeiten von zeitgenössischen Künstlern.

Als „heimliche Nationalgalerie“ bezeichnen Kritiker die Kunstsammlung wegen der außergewöhnlichen Qualität der Bestände. Dem Museum ist es während seiner 50-jährigen Geschichte gelungen, seinen Rang unter den großen deutschen Sammlungen in Berlin, Bremen, Frankfurt, Hamburg, München, Stuttgart und auch im internationalen Vergleich mit den großen Museen in Paris, London oder New York zu behaupten.

Vielstimmigkeit und Gegensätzlichkeit prägen das Spektrum der Kunstsammlung. Sie zeigt sinnlich-malerische und expressive künstlerische Haltungen, die bis in Grenzbereiche des Psychischen und Obsessiven vordringen, aber auch intellektuell kontrolliert, literarisch oder konzeptionell bestimmte Kunstformen. Bei aller bewussten Konzentration auf die individuelle Höchstleistung im Einzelwerk kamen im Laufe der Jahre auch kleinere und mittlere Werkensembles zusammen, mit denen einigen herausragenden Künstlern größerer Raum in der Sammlung eingeräumt wird.

 
Die neue Sammlungspräsentation im 2. OG: Maria Lassnig, Großes Sciencefictionselbstporträt, 1996 (Ausschnitt), und Marina Abramovic, Art must be beautiful, 1975, VG Bild-Kunst, Bonn 2018. Foto: Achim Kukulies

K21 Sammlung

K21 ist das Museum für internationale Gegenwartskunst der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen: Im 2. und 3. Obergeschoss konzentriert sich die Sammlungspräsentation auf Werke seit den späten 1980er Jahren. Beginnend mit hinterleuchteten Groß-Dias von Jeff Wall, Skulpturen und Bildern von Rosemarie Trockel und Robert Gober, führt der Rundgang zu jüngeren Erwerbungen von Akram Zaatari und Wael Shawky. Die Ausstellung zeigt Videos wichtiger Performance-Künstler wie Marina Abramović und Paul McCarthy, Fotografie ist mit Werken von Thomas Ruff und Thomas Struth vertreten. Skulpturen von Katharina Fritsch und Thomas Schütte bilden je eigene Raumsituationen.

Im 1. Obergeschoss ist unter anderem das Archiv von Dorothee und Konrad Fischer dauerhaft zu sehen. Dokumente und Werke machen nicht nur die Pionierarbeit der Düsseldorfer Galerie sichtbar, sondern zeigen auch die Arbeitsweise herausragender Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart.

 

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